Wurde Mohammed in der Bibel angekündigt?



Muslime führen als Beweis gegenüber Christen für die Richtigkeit des Islams oft Bibelverse an, in denen Mohammed angekündigt sein soll.
Doch was ist da wirklich dran? Oft habe ich festgestellt, dass man die angegebenen Verse nur im Kontext nachlesen muss, um festszustellen, dass Mohammed da doch nicht prophezeit wird.

Mit dem Folgenden möchte ich vor allem zweifelnden Christen, aber auch Interessierten und Muslimen, die auf der Suche nach der Wahrheit sind, eine Hilfe geben.
Es ist nicht in meinem Interesse Muslime zu beleidigen. Mir geht einfach um eine sachliche Antwort auf einige Argumente von Muslimen.

Ich verwende im Folgenden die Übersetzung Schlachter 2000. 


Johannes 14+16:

14,16 Und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, dass er bei euch bleibt in Ewigkeit,

17 den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie beachtet ihn nicht und erkennt ihn nicht; ihr aber erkennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.

26 der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. 


16,7 Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich hingehe; denn wenn ich nicht hingehe, so kommt der Beistand nicht zu euch. Wenn ich aber hingegangen bin, will ich ihn zu euch senden.

8 Und wenn jener kommt, wird er die Welt überführen von Sünde und von Gerechtigkeit und vom Gericht;

9 von Sünde, weil sie nicht an mich glauben;10 von Gerechtigkeit aber, weil ich zu meinem Vater gehe und ihr mich nicht mehr seht;

11 vom Gericht, weil der Fürst dieser Welt gerichtet ist.

13 Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, so wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen. 

14 Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er nehmen und euch verkündigen. 


Die Argumentation der Muslime:

Muslime sind der Ansicht Mohammed sei hier gemeint, da:

  • er nach Jesus kam, 
  • er von Gott gesendet wurde,
  • er Gottes Botschaft verkündet hat, 
  • er von Falsch und Richtig unterschied,
  • hier nicht der Heilige Geist gemeint sein könne, da dieser bereits auf der Erde war.

Widerlegung:

Aber schauen wir uns erstmal an welche Anforderungen die Verse an den "Beistand" beinhalten:

  • Der Beistand bleibt in Ewigkeit bei den Gläubigen. (Joh 14,16)
  • Er ist der Geist der Wahrheit. (Joh. 14,17)
  • Schon die Apostel erkennen ihn. (Joh. 14,7)
  • Er ist in den Gläubigen. (Joh. 14,17)
  • Der Beistand ist der Heilige Geist. (Joh. 14,26)
  • Er wird an Jesu Worte und Lehren errinnern. (Joh 14,26)
  • Jesus sendet diesen Beistand. (Joh. 16,7)
  • Er wird die Welt von Sünde, Gerechtigkeit und Gericht überführen. (Joh. 16,8)
  • Er wird Zukünftiges verkünden. (Joh. 16,13)
  • Er wird Jesus verherrlichen. (Joh. 16,14)

Wie weit trifft das auf Mohammed zu? Mohammed...

  • ...lebte nur eine begrenzte Zeit, kam Jahrhunderte nach den ersten Christen und ist keinesfalls ewig bei den Gläubigen.
  • ... war kein Geist(der Wahrheit), sondern ein Mensch.
  • ... wurde nicht von den Aposteln erkannt.
  • ... war nie in den Gläubigen.
  • ... ist nicht der Heilige Geist.
  • ... errinnerte meines Wissens nicht konkret an Jesu Worte und Lehren. 
  • ... wurde nicht von Jesus gesendet. ( wenn doch, würde das Jesu Gottheit bestätigen oder Ihn zumindest Mohammed überordnen)
  • ... hat Jesus nicht verherrlicht, sondern Ihn vom Sohn Gottes und Gott zum Propheten herabgesetzt.
  • Mohammed hat zwar behauptet im Namen Gottes zu sprechen, jedoch widerspricht der Koran der Bibel in den wichtigsten Punkten.

Man sieht es auf den ersten Blick: Mohammed kann hier beim besten Willen nicht gemeint sein. Auch wenn man 1-2 Punkte vielleicht auf ihn deuten könnte, passt die große Mehrheit doch nicht.

Zu dem Einwand der Heilige Geist wäre bereits auf der Erde gewesen und könne deshalb nicht gemeint sein:

Es stimmt, der Heilige Geist war schon auf der Erde und vereinzelt auch in Menschen, aber nie dauerhaft. Es hatten immer nur bestimmte von Gott erwählte Personen den Heiligen Geist und dieser konnte ihnen auch wieder genommen werden. So bittet David z.B: 

Ps 51,13: Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir. 

Maleachi war der letzte Schriftprophet des AT. Von seinem Tod bis kurz vor Christi Geburt schwieg Gott Israel gegenüber Israel etwa 400 Jahre. In der Zeit war also auch der Heilige Geist nicht in Israel. (vielleicht anwesend, aber definitiv nicht in den Menschen und er hat nicht gewirkt). Mit Pfingsten sollte sich das ändern. Der Heilige Geist war von da an nicht mehr nur Zeitweise da, sondern jetzt für ewig in jedem Gläubigen, nicht nur in ein paar Erwählten. 

So wird auch in Apostelgeschichte 1,8 nochmal ganz klar der Heilige Geist vorhergesagt, der dann in Kapitel 2 auch kommt. Die Verse sprechen zweifelsohne vom Heiligen Geist. In Joh. 14,26 steht unmissverständlich, dass vom Heiligen Geist die Rede ist, schon die Apostel erkannten ihn und er ist ist heute in jedem wiedergeborenen Christen. Mit den Briefen und der Offenbarung hat sich außerdem Joh. 16,13 erfüllt.                             

Zu Joh. 16,9 zitiere ich aus dem MacDonald-Bibelkommentar:

16,9 Der Geist überzeugt die Welt
»von der Sünde«, dass sie nicht an Chris-
tus glaubt. Es gab an Christus nichts,
das es unmöglich gemacht hätte, an ihn
zu glauben. Aber die Menschen wollten
nicht. Und die Anwesenheit des Heiligen
Geistes in der Welt ist ein Zeuge ihres
Verbrechens.
16,10 Der Heiland sagte von sich, dass
er gerecht sei, aber die Menschen hatten
ihn beschimpft, dass er von einem Dämon
besessen sei. Doch Gott sprach hier das
letzte Wort. Er sagte im Grunde: »Mein
Sohn ist gerecht, und das werde ich be-
weisen, indem ich ihn aus den Toten auf-
erwecke und ihn in den Himmel zurück-
hole.« Der Heilige Geist ist ein Zeuge der
Tatsache, dass Christus im Recht war und
die Welt unrecht hatte.
16,11 Die Anwesenheit des Heiligen
Geistes überführt die Welt auch vom
kommenden »Gericht«. Die Tatsache,
dass der Geist hier ist, bedeutet, dass der
Teufel am Kreuz schon verurteilt worden
ist. Außerdem bedeutet dies, dass alle, die
den Heiland verwerfen, an einem noch
zukünftigen Tag das furchtbare, dem Teu-
fel zugedachte Gericht teilen werden. 


Jesaja 29,12:

29,12 Wenn man aber das Buch einem gibt, der nicht lesen kann, und zu ihm sagt: Lies das!, so spricht er: Ich kann nicht lesen! 

Die Argumentation der Muslime:

Muslime sagen, Mohammed sei in dieser Situation gewesen und deshalb sei hier von ihm die Rede.


Widerlegung:

Wenn man den Vers im Zusammenhang liest, kommt etwas Anderes raus:

1 Wehe dir, Ariel, Ariel, du Stadt, wo David lagerte! Zählt noch ein Jahr zu diesem hinzu, die Feste mögen ihren Kreislauf vollenden!

11 Darum ist alle Offenbarung für euch geworden wie die Worte eines versiegelten Buches. Wenn man dieses einem gibt, der lesen kann, und zu ihm sagt: Lies das!, so antwortet er: Ich kann nicht, weil es versiegelt ist! 

12 Wenn man aber das Buch einem gibt, der nicht lesen kann, und zu ihm sagt: Lies das!, so spricht er: Ich kann nicht lesen! 

Das ist keine Prophezeihung auf einen Propheten. Es ist ein Weheruf über Israel. Vers 11  hängt unmittelbar mit Vers 12 zusammen: Hier ist Israel angesprochen, kein Prophet. Ungeachtet dessen kann jeder Analphabet in die beschriebene Situation kommen, ist deshalb aber nicht automatisch ein Prophet Gottes.


5.Mose 18,18:

18,18 Ich will ihnen einen Propheten, wie du es bist, aus der Mitte ihrer Brüder erwecken und meine Worte in seinen Mund legen; der soll alles zu ihnen reden, was ich ihm gebieten werde.

Die Argumentation der Muslime:

Muslime beziehen "wie du es bist" auf ähnliche äußere Verhältnisse(natürliche Geburt, Mose und Mohammed waren Herrscher, usw) und "ihrer Brüder" auf das Arabische Volk, da beide Völker von Abraham abstammen.


Widerlegung:

Aber kann das wirklich so stimmen? Schon logisch betrachtet sind Juden und Araber keine Brüder, sondern bestenfalls Vettern. Denn die Kinder von 2 Brüdern(Isaac und Ismael) sind untereinander Vettern. Die Bibel bezeichnet mit "Brüder" in Bezug auf Juden immer andere Juden:

2.Mose 2: 11 Es geschah aber zu der Zeit, als Mose erwachsen geworden war, da ging er hinaus zu seinen Brüdern und sah ihre Lasten; und er sah, dass ein Ägypter einen Hebräer schlug, einen seiner Brüder.

Hier werden Juden als Brüder bezeichnet. Da Mose nur einen leiblichen Bruder hatte, kann hier kein Verwandter Moses gemeint sein.

5.Mose 17: 15 so sollst du nur den zum König über dich setzen, den der HERR, dein Gott, erwählen wird. Aus der Mitte deiner Brüder sollst du einen König über dich setzen; du kannst keinen Fremden über dich setzen, der nicht dein Bruder ist.

Auch hier ist mit "Bruder" ein Jude gemeint.

Als Josua den Feldzug gegen Kanaan vorbereitet:

Jos. 1: 4 Lasst eure Frauen, eure Kinder und euer Vieh in dem Land bleiben, das euch Mose hier, diesseits des Jordan, gegeben hat; ihr aber sollt in Kampfordnung vor euren Brüdern hinüberziehen, alle tapferen Krieger, und ihnen helfen,

15 bis der HERR auch eure Brüder zur Ruhe gebracht hat wie euch, und sie das Land eingenommen haben, das der HERR, euer Gott, ihnen geben wird; dann sollt ihr wieder in euer eigenes Land zurückkehren und in Besitz nehmen, was euch Mose, der Knecht des HERRN, gegeben hat diesseits des Jordan, gegen Aufgang der Sonne!

Auch hier sind die Juden die Brüder. 

In der Bibel sind mit "Brüder" Juden gemeint, nicht Araber. Zusätzlich steht in Vers 15, dass dieser Prophet aus der Mitte Israels kommen sollte. Also ohne Zweifel in Jude. Mit dem Hintergrund wird auch klar, dass man "wie du es bist" nicht auf Mohammed beziehen kann, denn er war Araber.

"wie du es bist" ist also nicht auf ähnliche äußere Verhältnisse bezogen, sondern dass dieser ebenso (sicher) ein Prophet sein wird, wie Mose es war. Das "es" steht für Prophet. Dort könnte auch stehen: "Ich will ihnen einen Propheten, wie du ein Prophet bist,..." 

Es gibt zudem nicht unwichtige Unterschiede zwischen Mohammed und Mose. Z.B verbreitete Mose seinen Glauben nicht mit Gewalt, im Gegensatz zu Mohammed. Überhaupt wird in der Bibel Gottes Botschaft nie mit Gewalt verbreitet. Ein Muslim mag einwenden, dass auch Mose Kriege führte. Ja das stimmt, aber das tat er nicht, um seinen Glauben zu verbreiten. 

An dieser Stelle ist der Messias - Jesus Christus - prophezeit. Es gibt auch einige Gemeinsamkeiten zwischen Mose und Jesus:

  • Beide wurden verfolgt - 2.Mose 1/2 + Mat. 2
  • Beide haben einen Mittlerstatus. Mose als Mittler zwischen Israel und Gott und Jesus als Mittler zwischen der Gemeinde und dem Vater. - 2.Mose 20 + 1.Tim 2
  • Mose hat 40 Tage gefastet, ebenso wie Jesus - 2.Mose 34 + Mt. 4
  • Unter Mose wurde Israel mit Manna gespeißt. Ebenso hat auch Jesus 2 mal eine große Volksmenge gespeißt. - 2.Mose 16 + Joh. 6
  • Sowohl Mose, als auch Jesus, vollbrachten Wunder, Mohammed nicht(Sure 13,7) . - 2.Mose 7 + Joh. 20
  • Mose hatte eine persönliche Begegnung mit Gott, wie auch Jesus Seinem Vater persönlich begegnet. Allah ist Mohammed nie begegnet. - 2.Mose 33,11

Jesus Christus ist in 5.Mose 18,18 prophezeit, nicht Mohammed. So wird auch in Apg. 3,22 diese Prophetie auf Jesus bezogen.


Johannes 1,19-21:

1:19 Und dies ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden von Jerusalem Priester und Leviten sandten, um ihn zu fragen: Wer bist du?

20 Und er bekannte es und leugnete nicht, sondern bekannte: Ich bin nicht der Christus!

21 Und sie fragten ihn: Was denn? Bist du Elia? Und er sprach: Ich bin’s nicht! Bist du der Prophet? Und er antwortete: Nein!


Die Argumentation der Muslime:

Muslime sagen, die Juden hätten auf 3 Propheten gewartet: 

  • Den Messias
  • den Elia
  • und den Propheten aus 5.Mose 18,18

Da in dem Vers zwischen dem Christus und "dem Propheten" unterschieden wird, argumentieren Muslime, "der Prophet" sei nicht Christus, sondern Mohammed.


Widerlegung:

Da Mohammed aber, wie bereits dargestellt, nicht in 5.Mose 18,18 gemeint ist, zerfällt die Argumentation der Muslime schon hier. Doch es gibt noch mehr dazu zu sagen:

Augenscheinlich unterscheiden die Juden hier zwischen "dem Propheten" und dem Christus. Doch ist es interessant, dass sie als erstes nach dem Christus fragen, Er ist der, auf den sie am meisten hoffen. Erst als letzten noch üprig gebliebenen fragen sie dann nach "dem Propheten", in der Hoffnung, dass nach 400 Jahren Schweigen Gottes wieder ein Prophet Gottes kommt. 

Also liegt der Gedanke nahe, dass die Unterscheidung hier mehr das Ergebnis von dem Wunsch ist, dass Johannes (irgendein) Prophet Gottes ist .Selbst wenn die Juden generell diese Unterscheidung machten, ist die Frage, ob das überhaupt von Belang ist? Denn an keiner Stelle der Bibel macht Gott selber diese Unterscheidung.

Einige Kapitel später wird beantwortet, wer dieser Prophet ist:

Johannes 6, 14 Als nun die Leute das Zeichen sahen, das Jesus getan hatte, sprachen sie: Das ist wahrhaftig der Prophet, der in die Welt kommen soll!

Jesus hatte gerade über 5000 Juden auf wundersame Weise mit Brot und Fisch gesättigt, wie auch unter Mose Israel mit Manna gesättigt wurde. Das erkannten die Juden und kamen zu der Erkenntnis, dass Jesus der verheißene Prophet ist.



1.Mose 17,20:


17,20  Wegen Ismael aber habe ich dich auch erhört. Siehe, ich habe ihn reichlich gesegnet und will ihn fruchtbar machen und sehr mehren. Er wird zwölf Fürsten zeugen, und ich will ihn zu einem großen Volk machen.

Die Argumentation der Muslime:

Muslime nehmen den Vers, um zu belegen, dass sie die wahren Gläubigen sind. 


Widerlegung:

Der Vers allein scheint tatsächlich einigermaßen eindeutig. Wenn man aber den Kontext liest, ändert sich das: 

1 Als nun Abram 99 Jahre alt war, erschien ihm der HERR und sprach zu ihm: Ich bin Gott, der Allmächtige. Wandle vor mir und sei untadelig!

2 Und ich will meinen Bund schließen zwischen mir und dir und will dich über alle Maßen mehren!

3 Da fiel Abram auf sein Angesicht. Und Gott redete weiter mit ihm und sprach:

4 Siehe, ich bin der, welcher im Bund mit dir steht; und du sollst ein Vater vieler Völker werden.

6 Und ich will dich sehr, sehr fruchtbar machen und will dich zu Völkern machen; auch Könige sollen von dir herkommen.

7 Und ich will meinen Bund aufrichten zwischen mir und dir und deinem Samen nach dir von Geschlecht zu Geschlecht als einen ewigen Bund, dein Gott zu sein und der deines Samens nach dir.

8 Und ich will dir und deinem Samen nach dir das Land zum ewigen Besitz geben, in dem du ein Fremdling bist, nämlich das ganze Land Kanaan, und ich will ihr Gott sein.

9 Und Gott sprach weiter zu Abraham: So bewahre du nun meinen Bund, du und dein Same nach dir, von Geschlecht zu Geschlecht!

15 Und Gott sprach weiter zu Abraham: Du sollst deine Frau Sarai nicht mehr Sarai nennen, sondern Sarah soll ihr Name sein;

16 denn ich will sie segnen und will dir auch von ihr einen Sohn geben. Ich will sie segnen, und sie soll zu Nationen werden, und Könige von Völkern sollen von ihr kommen!

17 Da fiel Abraham auf sein Angesicht und lachte und sprach in seinem Herzen: Sollte einem Hundertjährigen ein Kind geboren werden, und Sarah, die Neunzigjährige, sollte gebären?

18 Und Abraham sprach zu Gott: Ach, dass Ismael vor dir leben möchte!

19 Da sprach Gott: Nein, sondern Sarah, deine Frau, soll dir einen Sohn gebären, den sollst du Isaak nennen; denn ich will mit ihm [Isaak] einen Bund aufrichten als einen ewigen Bund für seinen Samen nach ihm.

20 Wegen Ismael aber habe ich dich auch erhört. Siehe, ich habe ihn reichlich gesegnet und will ihn fruchtbar machen und sehr mehren. Er wird zwölf Fürsten zeugen, und ich will ihn zu einem großen Volk machen.

21 Meinen Bund aber will ich mit Isaak aufrichten, den dir Sarah um diese bestimmte Zeit im nächsten Jahr gebären soll! 

Damit zerschlägt sich die Argumentation. Gott hat in Vers 19 Ismael ausdrücklich als Samen der Verheißung abgelehnt. Nur Isaak wurde als solcher ausgewählt. Die Segnung Ismaels könnte man in dem Kontext als einen Trostpreis - den es auch nur wegen Abrahams Bitte gab - betrachten, nicht jedoch als eine Bevorzung.


Hohelied 5,16:

5,16 Sein Gaumen ist süß, und alles an ihm ist lieblich. So ist mein Geliebter, und so ist mein Freund, ihr Töchter Jerusalems! 

Die Argumentation der Muslime:

Manche Muslime behaupten, hier stünde wörtlich übersetzt "Mohammed".


Widerlegung:

Das hebräische Wort lautet "mchmdim" und bedeutet "begehrenswert" oder "lieblich". Die Wurzel ist "chmd" und bedeutet "begehren". Damit Mohammed daraus wird, nehmen Muslime das Plural "im" weg und lassen die Vorsilbe "m" stehen. - so kommt dann Mohammed raus. Damit verfälschen sie aber das Wort, denn im Grundtext ist das Plural "im" noch dran und somit steht da lediglich "begehrenswert" oder "lieblich". 

In dem Satzbau würde "Mohammed auch keinen Sinn ergeben: "Sein Gaumen ist süß, und alles an ihm ist Mohammed". Das ergibt keinen Sinn. Das selbe Wort wird auch bei anderen Bibelstellen verwendet:

1.Kö. 20, 6 doch will ich morgen um diese Zeit meine Knechte zu dir senden, dass sie dein Haus und die Häuser deiner Knechte durchsuchen; und es wird geschehen: Alles, was in deinen Augen lieblich ist, sollen sie an sich nehmen und forttragen!"

Alles, was in deinen Augen Mohammed ist, sollen sie an sich nehmen und forttragen!" Das ergibt ebenfalls keinen Sinn. Schon eine genaue Betrachtung des einen Wortes zeigt, dass da nicht von dem Mohammed des Korans die Rede sein kann.  Doch der Zusammenhang ist noch deutlicher: 

1 Ich komme in meinen Garten, meine Schwester, meine Braut;ich pflücke meine Myrrhe samt meinem Balsam; ich esse meine Wabe samt meinem Honig, ich trinke meinen Wein samt meiner Milch.Esst, meine Freunde,trinkt und berauscht euch an der Liebe! Sulamit: 

2 Ich schlafe, aber mein Herz wacht. Da ist die Stimme meines Geliebten, der anklopft! »Tu mir auf, meine Schwester, meine Freundin, meine Taube, meine Makellose; denn mein Haupt ist voll Tau, meine Locken voll von Tropfen der Nacht!« 

3 »Ich habe mein Kleid ausgezogen, wie sollte ich es wieder anziehen? Ich habe meine Füße gewaschen, wie sollte ich sie wieder besudeln?« 

4 Aber mein Geliebter streckte seine Hand durch die Luke; da geriet mein Herz in Wallung seinetwegen. 

Schon die ersten 4 Verse zeigen, dass es sich um ein Liebeslied zwischen zwei Verliebten handelt. Auch in den folgenden Versen passt manches nicht auf Mohammed:

5 Ich stand auf, um meinem Geliebten zu öffnen; da troffen meine Hände von Myrrhe und meine Finger von feinster Myrrhe auf dem Griff des Riegels. 

6 Ich tat meinem Geliebten auf; aber mein Geliebter hatte sich zurückgezogen, war fortgegangen. Meine Seele ging hinaus, auf sein Wort; ich suchte ihn, aber ich fand ihn nicht; ich rief ihm, aber er antwortete mir nicht. 

Wann war Mohammed zuerst da, begehrt Einlass und als die Geliebte dann öffnet, ist er weg? Und lässt sich dann auch noch nicht finden, wenn man nach ihm sucht? Nein, die Verse passen nicht auf Mohammed. 

8 Ich beschwöre euch, ihr Töchter Jerusalems, wenn ihr meinen Geliebten findet, was sollt ihr ihm berichten? Dass ich krank bin vor Liebe!  

Wann hat eine Frau Israelitinnen aufgefordert Mohammed zu suchen? Auch das passt nicht auf Mohammed. Hier wird niemand vorhergesagt.   

Fazit


Mohammed ist an keiner Stelle der Bibel als Prophet Gottes vorhergesagt. Auch bei anderen Versen, die Muslime anführen, gibt es entsprechnende Widerlegungen.

Die Bibel ist vollständig und es gibt nichts, was bezüglich des Glaubens und Gottes hinzugefügt werden müsste. (1.Korinther 13,8-13; Galater 1,8; Offenbarung 22,18) 


Kommentare
* Die E-Mail-Adresse wird nicht auf der Website veröffentlicht.